Federseefällungen

Herbert Schneider


Ein Sumpf zieht am Gebirge hin,
Verpestet alles schon Errungne, 
Den faulen Pfuhl auch abzuziehn,
Das Letzte wär‘ das Höchsterrungne. 
(Goethe, Faust II)


Habent sua fata lacus: Seen haben ihre Geschichte.

Die beiden Federseefällungen von 1787/88 und 1808/1809 sind mehrfach beschrieben, am aktuellsten bei Schwineköper, daneben bei Schöttle, Ernst, Stocker, Bleicher (siehe Literaturverzeichnis) und auch bei Kasper und Wall, sie brauchen hier nicht ausführlich erörtert werden. Durchgesehen werden konnte zusätzlich das 179 Seiten starke, in kalligraphischer Sütterlinschrift 1957 geschriebene Werk von F. X. Müller (s. Litverz.) über die Federseefällungen. Es ging ihm dabei weniger um die Fällungen selbst als um deren Rahmenbedingungen, speziell um die Situation der Landwirtschaft. Seine Arbeit stellte er lediglich in zwei Beiträgen in der Schwäbischen Zeitung vor (s. Litverz.), eine Drucklegung des gut recherchierten Werkes lehnte er ab.  F. X. Müller (1887 – 1962) war ein hochproduktiver Laienhistoriker aus Dürnau, der aber seine auf gründlichem Quellenstudium beruhenden Arbeiten leider nicht veröffentlichen wollte. Müller geht dabei mit den Kritikern der Federseefällungen hart ins Gericht.

Zum Text: http://altertumsverein-bad-buchau.de/wp-content/uploads/2024/04/dr-herbert-schneider-federseefaellungen-1.pdf

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